Christus in Emmaus

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Israhel van Meckenem
Christus in Emmaus L. 114
Germanisches Nationalmuseum Nürnberg

Lk 24,13-16.28-31: Und siehe, zwei von ihnen gingen an demselben Tage in ein Dorf, das war von Jerusalem etwa zwei Wegstunden entfernt; dessen Name ist Emmaus. Und sie redeten miteinander von allen diesen Geschichten. Und es geschah, als sie so redeten und sich miteinander besprachen, da nahte sich Jesus selbst und ging mit ihnen. Aber ihre Augen wurden gehalten, dass sie ihn nicht erkannten. Und sie kamen nahe an das Dorf, wo sie hingingen. Und er stellte sich, als wollte er weitergehen. Und sie nötigten ihn und sprachen: Bleibe bei uns; denn es will Abend werden und der Tag hat sich geneigt. Und er ging hinein, bei ihnen zu bleiben. Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, dankte, brach's und gab's ihnen. Da wurden ihre Augen geöffnet und sie erkannten ihn. Und er verschwand vor ihnen.

 

Diese und die nächste Szene spielen im Innern eines Hauses. In der Mitte des Raumes steht ein Tisch aus massiver runder Holzplatte mit gebogenen Beinen. Der Auferstandene, bekleidet mit Mantel und Umhang wie ein normaler Reisender, steht zwischen der dreifenstrigen Wand und dem Tisch. Ernst blickt er auf das Brot in seinen Händen, das er gerade teilt. Der Jünger rechts sitzt auf einem Hocker. Er umfasst ein auf dem Tisch stehendes Trinkglas und blickt aufmerksam auf zu dem unbekannten Gast. Der andere Jünger macht einen großen Schritt vorwärts und hebt die Hände. Er hat gerade die Geste wiedererkannt, mit der Jesus hier das Brot bricht, wie er es jeden Abend getan hat und teilt es erregt seinem Gegenüber mit.

 

 

19 Christus erscheint Maria Magdalena