Christus erscheint den Jüngern

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Israhel van Meckenem
Christus erscheint den Jüngern L. 113
Kupferstichkabinett Staatliche Museen zu Berlin
Foto Jörg P. Anders

Mt 28,16-20: Aber die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte. Und als sie ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder; einige aber zweifelten. Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

 

Hoch aufgerichtet, alle überragend, steht Jesus inmitten seiner Jüngern. Als Zeichen des erlittenen Kreuzestodes zeigt er die Wundmale in Händen und Füßen. Die Jünger sind überwältig durch das unerwartete Erscheinen des Auferstandenen: der rechts unten wirft sich vor seine Füße, der links blickt kniend mit andächtig gefalteten Händen zu ihm empor. Petrus schlägt begeistert die Hände zusammen, drei Jünger hinter ihm schauen mit großen Augen auf ihren Herrn. Rechts heben der bartlose Johannes und ein weiterer Jünger anbetend die Hände. Zwei Jünger aber, der ganz links außen hinter Petrus und der am gegenüberliegenden Rand hinter Johannes zeigen deutlich ihren Zweifel am Geschehen: der Linke blickt fragend geradeaus, während der Rechte sich in den Bart fasst und abwendet.

21 Der Unglaube des Thomas