Das Jüngste Gericht

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Israhel van Meckenem
Das Jüngste Gericht L. 119
Kupferstichkabinett Staatliche Museen zu Berlin
Foto Jörg P. Anders

Joh 5,28-29: Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, und werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.

2. Kor 5,10 Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl  Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er zu Lebzeiten getan hat, es sei gut oder böse.

Apg 7,49: Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße.   

Ps 96,13: Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker mit seiner Wahrheit.       

 

Ein himmlischer Regenbogen ist der Thron des Weltenrichters, seine Füße stehen auf der Weltkugel. Das mit einer Agraffe vor der nackten Brust befestigte Leichentuch bedeckt Rücken und Unterkörper, einschließlich der Füße. Im Rumpf klafft die Seitenwunde. Er zeigt das Nagelmal in der geöffneten linken Hand, während die rechte  segnend erhoben ist. Zur Rechten des Herrn kniet seine Mutter Maria, zu seiner Linken sein Vetter, Johannes der Täufer. Beide bitten mit gefalteten Händen für die kleinen nackten Gestalten, die unter ihnen aus ihren Gräbern aufstehen zum Gericht. Aus dem Kopf des Richters  ragen ein Schwert und eine Lilie: das Schwert ist Zeichen der Gerechtigkeit, die Lilie steht für die Barmherzigkeit, die er walten lassen wird.

24 Die Ausgießung des heiligen Geistes